Es grünt so grün in Costa Rica

Mitten im Dschungel...

Es ist fünf Uhr morgens und ein lautes Gebrüll von draußen weckt mich. Es ist noch dunkel und wir befinden uns mitten im Dschungel von Costa Rica. Die Brüllaffen läuten den Tag ein, das Leben im Urwald beginnt erneut. Immer wieder ertönen die Tiergeräusche aus den Baumwipfeln.

Es dämmert langsam und bei einem Kaffee in der Hängematte genieße ich die schon fast besinnliche Stimmung des Regenwaldes. Um mich herum nur Grün, soweit das Auge reicht. Ein, zwei Vögel beginnen ein verzagtes Zwitschern, zwischendurch die Laute der Affen, ansonsten herrscht Stille. Was für ein magischer Moment.

Den Regenwald zu Fuß und per Kanu entdecken

Mit einem Guide paddeln wir im Kanu die Flussausläufer entlang. Ich habe das Gefühl, der Urwald verschluckt uns. Unser Guide weiß genau, wo die Tiere übernachten. Ein Faultier hängt entspannt im Baum, Vögel beäugen uns neugierig und eine Schlange scheint noch zu schlafen. Gut versteckt sitzen die Tiere inmitten des dichten Grüns.

Auf einer Dschungelwanderung entdecken wir später noch mehr Tiere. Bunte Frösche, Echsen und Vögel. Den Rest des Tages bietet die Hängematte einen fast meditativen Rückzugsort. Einfach abhängen, gucken und entspannen.

Wirtschaft und Naturschutz gehen Hand in Hand

Costa Rica nimmt den Naturschutz ernst. Die Politik schützt das Land, die Natur und die Tiere und setzt ein eindeutiges Zeichen in Richtung Ökotourismus. Costa Rica ist zudem lange schon ein Vorbild für Nachhaltigkeit, von der die lokalen Gemeinden, aber auch die Besucher profitieren. Fast ein Drittel von Costa Rica ist mit Regenwald bedeckt. Zwölf Vegetationszonen sind Heimat zahlreicher Tiere. 5 % der weltweiten Tierarten kommen in diesem kleinen Land vor. Diese enorme Biodiversität, aber auch die wilde und ungezähmte Natur, macht Costa Rica zu einem Juwel für Abenteurer und Naturliebhaber.

Der geheimnisvolle Nebelwald

Wir sind im Nebelwald von Monteverde. Es ist kühl, es nieselt und der dichte Wald ist in den Wolken gefangen. Ursprünglich wurde das Dorf von nordamerikanischen Quäkern gegründet, die hier eine Milch- und Käseproduktion ins Leben gerufen haben. Sie entschlossen sich, ein Drittel des erworbenen Besitzes im Ursprungszustand zu belassen. Im Laufe der Zeit wurde Land hinzu gekauft, stetig vergrößert und so entstand das Nebelwald Schutzgebiet von Monteverde.

Der Nebelwald ist Heimat zahlreicher Tiere und Pflanzen, unter anderem von dem farbenprächtigen Quetzal. Auf Wanderwegen erkunden wir die Gegend und enden an einer Kolibri Tränke, die verschiedene Arten von Kolibris anlockt und sich hervorragend zum Fotografieren eignet. Mit 40 bis 80 Flügelschlägen pro Sekunde verharren die fliegenden Künstler in der Luft oder fliegen sogar Rückwärts, um an den süßen Nektar zu gelangen.

Manuel Antonio Nationalpark

An der Pazifikküste befindet sich einer der beliebtesten und gleichzeitig kleinsten Parks Costa Ricas, der Manuel Antonio Nationalpark. Felsige Landzungen mit Meeresblick, weiße Sandstände und Regenwald im Hintergrund bieten eine traumhafte Kulisse. Zum Frühstück sitzen bei uns die farbenfrohen Papageien in den Bäumen, im Hintergrund rauscht das Meer. Ich komme mir ein wenig vor wie im Paradies. Das Paradies hat allerdings auch seine Tücken, denn wir sind nicht die einzigen Besucher. Gut ausgebaute Wanderwege und eine reiche Tierwelt auf engem Raum locken Einheimische wie auch Touristen an. Manuel Antonio ist also nichts für Leute, die Stille und Ruhe suchen.  Uns entschädigt das mit einem schönen Strand, zwitschernden Vögeln und einem ganzen Haufen Affen.

Pura Vida, das pure Leben

Pura Vida, was so viel heißt wie „das pure Leben“ ist das Lebensmotto der Ticos, wie die gastfreundlichen Einwohner Costa Ricas liebevoll genannt werden. Es ist Ausdruck von Lebensfreude und Genuss, für mich auch ein Ausdruck von Harmonie und Einklang mit der Natur.

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