Mekong Delta in Vietnam – Wasserwelt und Lebensader mit ländlichem Charme

So aufregend und geschäftig Saigon ist, so entspannt und harmonisch ist das Mekong Delta in Vietnam. Das Mekong Delta ist wie eine Wasserwelt mit unzähligen Flussarmen, dicht bewachsen von üppigem Grün mit Mangroven und Wasserpalmen. Als Reiskammer von Vietnam ist es gleichzeitig eine der am dichtesten besiedelten Regionen des Landes. Der Boden in der südlichsten Region Vietnams ist dank des Mekongs und seiner Sedimentablagerungen extrem fruchtbar. So wundert es nicht, dass das Gebiet in erster Linie landwirtschaftlich genutzt wird. Reis, Kokosnüsse, Zuckerrohr, Obst und Gemüse werden im Mekong Delta in Vietnam in erster Linie angebaut. Foto unten: Arbeiter sammeln die wertvolle Erde im Mekong Delta

Was entdecke und erlebe ich im Mekong Delta?

Trotz der dichten Besiedlung hat die herrlich grüne Landschaft um den „Fluss der neun Drachen“, wie ihn die Vietnamesen übersetzt nennen, ihren ländlichen Charme bewahrt. Hier sind es Erlebnisse und Begegnungen mit den Einheimischen und der Natur, die auf meiner Vietnam Reise zählen. Ich erlebe lokale – auch schwimmende – Märkte, lächelnde Menschen und kulinarische Exkursionen. Das Mekong Delta ist ideal für eine Erkundung per Fahrrad und mit dem Boot.

Die meisten Touren in das Mekong Delta beginnen in Saigon, der Hauptstadt Vietnams. Relativ schnell bin ich im ländlichen Gebiet und erkunde die Seitenarme des großen Flusses per Boot. Hier und da begegnen mir kleine Boote mit Einheimischen, die immer ein freundliches Lächeln im Gesicht haben.

Das Wetter im Mekong Delta ist feucht-heiß, im Durchschnitt liegen die Temperaturen hier zwischen 28 und 35 Grad. Entsprechend sinnvoll sind da die vietnamesischen Hüte, die hier fast jeder Einheimische trägt und die sich auch einige Touristen zulegen.

Meine Fahrradtour durch das Mekong Delta in Vietnam

Meine Fahrradtour durch das Mekong Delta beginnt früh am Morgen mit einem privaten Reiseführer. Es wird ein spannender und abwechslungsreicher Tag, der mit der Überquerung einer kleinen Hängebrücke beginnt. Im benachbarten Dorf herrscht schon reges Treiben auf dem lokalen kleinen Markt. Die Verkäufer winken und lachen mir zu, als ich neugierig über den Dorfplatz fahre.

Ich fahre kleine Wege entlang, die hinter Häusern und im Dschungel versteckt liegen. Am Wegesrand und in den Hinterhöfen der Häuser wachsen Palmen, Limonenbäume, Rambutan, Jackfrucht, vietnamesische Erdbeeren und Papayas.

Zwischendurch sehe ich immer wieder Stromzähler und Kabel für jedes Haus, die mitten durch den Dschungel gelegt sind. Die Fahrradtour führt mich durch kleine Dörfer, vorwiegend über Seitenstraßen und Wege. Ich erlebe kaum Verkehr dort, nur wenige Radfahrer, Mopeds und Fußgänger. Viele rufen „Hallo“ und winken mir zu. Es herrscht eine entspannte Atmosphäre.  Erst als es kurz auf die Hauptstraße geht, erlebe ich ein Hupkonzert und entdecke kleine Geschäfte, eine Fahrradreparatur, einen Eishändler, ein Restaurant und massenweise Blumenhändler. Foto unten: Gärtnerei im Mekong Delta

Immer wieder sehe ich handtellergroße Spinnen in den Bäumen mit leuchtend gelben oder roten Beinen. Das Netz dieser Spinnen misst etwa 50-100 cm Durchmesser. Ein Graus für mich, aber trotzdem wahnsinnig interessant. Ich stoppe auf kleinen Märkten, auf denen es kulinarisch exotisch zugeht. Hier gibt es Frösche aus Thailand, Fisch, Schnecken, Fleisch, Obst und Gemüse. Die Verkäuferinnen lachen herzlich und kleine Jungs schauen mich neugierig an. Ich trinke frisch gepressten Zuckerrohrsaft und probiere eine extrem süße aber leckere Suppe aus Kokosnussmilch, Milch, Pomelo und Algen.

Die schwimmenden Märkte des Mekong Deltas

Ein weiterer Höhepunkt des Mekong Deltas in Vietnam sind die schwimmenden Märkte, die auch die Lebensader dieser Region bilden. Besonders sehenswert ist der schwimmende Markt von Cai Rang, einer der größten schwimmenden Märkte in diesem Flussgebiet. Händler aus der Region sammeln sich hier, um ihre Waren zu veräußern. Besonders vormittags herrscht hier buntes Treiben mit unzähligen schwimmenden Händlern. Die Waren, die es zu kaufen gibt, kennzeichnen die Händler mit einem Beispiel des zu kaufenden Produktes an einen Stock gebunden. So erkennt man schon von weitem, was es auf dem Boot zu kaufen gibt. Viele Händler der schwimmenden Märkte verkaufen nur ein einziges Produkt, andere wirken wie ein kleiner Tante Emma Laden. Es gibt Speisen zu kaufen und unzählige Waren wechseln überall ihre Besitzer. Einzelne Boote sind dicht beladen mit Ananas, Kokosnüssen, Melonen, Zwiebeln und mehr.

Viele Leute leben auf ihren Booten, andere in Stelzenhäusern. Mit der Regenzeit steigt der Wasserpegel des Mekongs regelmäßig an. Durch diese Lebensweise schützen sich die Bewohner des Deltas vor Hochwasser und passen sich der Natur an.

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